Wietersdorfer Tochter, w&p Zement GmbH, setzt neue Maßstäbe bei Abgasreinigung

Anfang Oktober ging die RTO Anlage in Betrieb. Die Abkürzung der Nachverbrennungsanlage, RTO, steht für das Prinzip der Regenerativen Thermischen Oxidation. Regenerativ bedeutet dabei, dass durch große keramische Wärmespeicher in den Türmen der Anlage das Abgas mittels hohem energetischen Wirkungsgrad aufgeheizt und gekühlt wird. In der Brennkammer, welche auf die fünf Türme der Anlage aufgesetzt ist, verweilen die Abgase für mindestens zwei Sekunden bei 850 Grad Celsius, wodurch die organischen Luftschadstoffe (TOC) zu über 90% zerstört werden.

„In Kombination mit der Quecksilberreduktionsanlag und der, der RTO vorgeschalteten Staubfilteranlage, setzt die Nachverbrennungsanlage neue Standards im Hinblick auf Abgasreinigungssysteme in der Zementindustrie“, merkte Florian Salzer, Betriebsleiter des Zementwerks, an.

Eckdaten zur Nachverbrennungsanlage – RTO
Die ersten Teile der Nachverbrennungsanlage wurden zu Jahresbeginn 2017 geliefert, mit ihrer Errichtung wurde schließlich im März 2017 begonnen. Insgesamt wurden knapp 1.400 Tonnen Material von etwa 250 Mitarbeitern im Rahmen von 25.000 Arbeitsstunden verarbeitet. Die Nachverbrennungsanlage besteht aus 52.000 Stück keramischen Regeneratorsteinen mit insgesamt 300.000 Quadratmeter Oberfläche, ist 22 Meter hoch und misst eine Grundfläche von 660 Quadratmetern.

Den Erfolg dieser Investition können Sie auch auf der w&p Zement Umwelthomepage www.umwelt.wup.at nachverfolgen.

Presseaussendung zur Inbetriebnahme der RTO am 6. Oktober 2017