Geschichte2025-09-15T15:47:58+02:00

2018

Calcit wird 50% Tochter von WIG

Die Wietersdorfer Gruppe hat ihre Beteiligung an der Calcit d.o.o. von 25% auf 50% erhöht. Calcit hat nunmehr zwei Gesellschafter, das slowenische Unternehmen CHL d.o.o. und die WIG Wietersdorfer Holding. Miha Kirn, Geschäftsführer der CHL d.o.o. führt das operative Geschäft, strategische Entscheidungen werden gemeinsam getroffen. Mit der neuen Kooperation soll die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens und der damit verbundene Expansionskurs in Europa fortgeführt werden. (Detaillierte Informationen siehe „Geschäftsfeld Industriemineralien“.)

2017

Inbetriebnahme der RTO und XMercury Anlage

Umweltschutz wird bei den Wietersdorfern schon seit Jahrzehnten „groß geschrieben“. Mit der Inbetriebnahme der RTO 2017 setzte das w&p Zementwerk in Wietersdorf einen Meilenstein in Sachen Abgasreinigung. In der bis dato einzigartigen Kombination aus einer Quecksilberreduktionsanlage „XMercury“, einer hoch modernen Staubfilteranlage und der nachgeschalteten Abgasnachverbrennungsanlage RTO – Regenerative Thermische Oxidationsanlage präsentiert sich das Zementwerk heute als eines der saubersten weltweit.

2017

Geburtsstunde von AMIBLU®

Am 31. August erfolgte das Closing des Joint Ventures von HOBAS Pipes International und Amiantit Europa, daraus entstand die Firma AMIBLU® Holding GmbH. Zwei unterschiedliche Technologien wurden damit unter einem Dach zusammengeführt. Zum einen werden Rohre im Endlos-Wickelverfahren (Continuous Filament Winding) – Markenname FLOWTITE – hergestellt, zum anderen Rohre im Schleuderverfahren (Centrifugal Casting) unter dem Markennamen HOBAS. In beiden Unternehmen werden auch Formteile (z.B. Tanks, Kupplungen) und NC Rohre (Non Circular Rohre) hergestellt.

2017

Verkauf der w&p Baustoffe

Die Marke Baumit, die 1988 gegründet wurde (siehe Geschichte 1988), entwickelte sich in 30 Jahren zu einer Europa Marke. Unser Partner Schmid Wopfing hat Baumit in Deutschland und dem ehemaligen Osten zu einem Global Player entwickelt, die Wietersdorfer bearbeiteten die Märkte des ehemaligen Jugoslawiens, Baltikums, Russland sowie Griechenland und Italien. Das Produktportfolio wurde ständig weiterentwickelt, sodass Baumit heute auf Augenhöhe mit den großen Global Playern steht. Wietersdorfer änderte 2016/17 seine Strategie und fokussierte sich auf Zement und Rohre, der Kernkompetenz der Unternehmensgruppe. Seit 1893 beziehungsweise seit 1931 sind wir in diesen Geschäftsfeldern tätig. Um zukünftige Entwicklungschancen in diesen Bereichen besser nutzen zu können, übergab man das gemeinsame „Kind“ Baumit in erfahrene Hände, sodass jeder seine Kernkompetenzen verstärkt ausbauen kann. Mit Baumit ist auch die Marke Kema an die Schmid Holding gegangen.

2013

POLO-KAL XS die Revolution im Bereich Hausabflussrohrsysteme

Im Oktober 2014 erfolgte die Vorstellung einer kleinen Revolution am Rohrsektor: Die Geburtsstunde des POLO-KAL XS sorgt nicht nur in der Fachwelt für Furore. Damit ist es POLOPLAST gelungen, den Standard für hochwertige, schalldämmende Hausabflussrohre neu zu definieren. Die innovative Rohrkonstruktion erlaubt platzsparendes Verlegen, deutlich geringeren Arbeitsaufwand und damit kürzere Verlegezeiten. Darüber hinaus gibt es auch für den Endverbraucher /Hausherren Vorteile – das Rohr ist noch leiser als alle Vorgängermodelle.

2009

Neuer Wärmetauscher Salonit

Die Inbetriebnahme der neuen Klinkerproduktion in Salonit ist vorerst der letzte Meilenstein in der erfolgreichen Geschichte des Unternehmens. Abgesehen von der Tatsache, dass es sich hier um das höchste Gebäude Sloweniens handelt, konnten mehre wichtige ökonomische und ökologische Ziele gleichzeitig erreicht werden: Kapazitätssteigerung auf 3.500 Tagestonnen, Steigerung der Energieeffizienz – Senkung des Kalorienverbrauchs pro Tonne Klinker, Möglichkeit zum Einsatz von Ersatzbrennstoffen – Schonung von Energieressourcen, Senkung der Emissionen u.s.w.

2009

Peggau

Im März 2009 wurde in Peggau der GGR-Ofen (Gleichstrom-Gegenstrom- Regenerativ Ofen), ein Feinsteinofen der Firma MAERZ, in Betrieb genommen. Der neue Ofen mit einer genehmigten Kapazität von 330 Tonnen pro Tag ermöglicht es hochreaktiven Branntkalk herzustellen. Neben Erdgas können auch pulverförmige feste Brennstoffe wie etwa Braunkohlenstaub eingesetzt werden. Die Energieeffizienz des Ofens ist sehr gut, es werden rund 18m³ Gas pro Tonne Ofenkalk gegenüber dem Vorgängermodel eingespart. Dies macht sich auch bei der CO2 Bilanz positiv bemerkbar. Der GGR-Ofen in Peggau ist der erste Kalkofen in Österreich, dem eine kontinuierliche Emissionsmessung nachgeschaltet ist, mit der zum Beispiel Staub, SO2 oder NOx laufend gemessen und erfasst werden.

2008

Eröffnung des Logistikzentrums Leonding

ur Sicherstellung der erfolgreichen Realisierung der langfristigen strategischen Ausrichtung der POLOPLAST wurde 2008 ein signifikanter Ausbau der Infrastruktur realisiert. Aktuell wurde am Standort in Leonding ein Logistikzentrum mit ca. 6500 m² für 12.000 Palettenstellplätze errichtet, welches im Juni 2008 in Betrieb genommen wurde. Dieses beinhaltet auch eine überdachte „Drive-In“ Kommissionier- und Beladezone, in der bis zu vier LKW-Züge gleichzeitig abgefertigt werden können. Durch Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums kann die Produktionskapazität durch die frei werdenden bisherigen Lagerhallen deutlich erweitert werden. Die Erweiterung der Infrastruktur ist eine Investition für die Zukunft. Sie trägt maßgebend dazu bei, das Service zum Kunden noch weiter auszubauen und die Weichen für ein nachhaltiges zukünftiges Wachstum zu stellen.

2006

Die neue Klinkerproduktion wird vorgestellt

Am 19. Mai 2006 wurde der dritte Abschnitt – der neue Wärmetauscherturm und eine Aufbereitungsanlage für Ersatzbrennstoffe – offiziell in Betrieb genommen. Dies war der vorläufige Schlusspunkt einer vierjährigen Investitionsphase vom Steinbruch bis zum Zementklinkerkühler sowie in eine Aufbereitungsanlage für Ersatzbrennstoffe. Herzstück der Investition ist ein 5-stufiger Wärmetauscher samt Calzinator, Brennkammer und Tertiärluftleitung mit einer Ofenleistung von ca. 1.400 Tagestonnen (2.200 Tagestonnen in der Endausbaustufe). Der Wärmetauscherturm ist 100 Meter hoch, seine Gründungstiefe beträgt 22 Meter. Der Arbeitsaufwand belief sich auf 250.000 Mannstunden (oder umgerechnet 151 Mannjahre).

2003

Produktionsstart der nicht kreisrunden Profile bei HOBAS in Deutschland

Mit der Möglichkeit, nichtkreisrunde Profile industriell herzustellen, öffneten sich für HOBAS neue Anwendungsgebiete. HOBAS bietet zur Sanierung und zum Neubau nicht kreisförmiger Abwasserkanäle ein GFK-Produkt an, das den Namen HOBAS NC (non circular) Line trägt. Dabei handelt es sich um im Wickelverfahren hergestellte Profilrohre, deren Form im Falle einer Sanierung exakt an die Form des vorhandenen Altkanals angepasst werden kann und die bei Neubau nahezu jede gewünschte Profilform zulassen.

2002

Übernahme der POLOPLAST GmbH Ebenhofen

Schon 1999 kam die Firma Polymelt zur Wietersdorfer. Drei Jahre später erwarb Poloplast 75% der damaligen Polymelt Kunststofftechnik, die im Jahre 2003 in POLOPLAST GmbH umfirmiert wurde. Die verbleibenden 25% wurden im Laufe der folgenden zwei Jahre erworben, womit POLOPLAST Deutschland seit 2005 eine 100%-ige Tochter der POLOPLAST GmbH & Co KG, Leonding, kurz Poloplast Österreich, wurde. Erwähnt sei, dass die Wurzeln der Polymelt bis in das Jahr 1968 zurückgehen, ihre Kernkompetenz sind Heiß- und Kaltwasserrohrsysteme sowie Fußbodenheizungsrohre.

1999

Startschuss für die Baumit Europaoffensive

Im Juni 1999 wurde die neue Baumit Fertigmörtelanlage in Sirac (Kroatien) feierlich in Betrieb genommen und es sollte der Startschuss für eine Europaoffensive werden. In den folgenden Jahren werden drei weitere Fertigmörtelanlagen in Bosnien, Slowenien und Russland in Betrieb gehen. Das Investitionsvolumen beträgt rund 38 Millionen Euro, produziert werden an allen Standorten sowohl zement- als auch gipsgebundene Fertigmörtelmischungen. In Klagenfurt eröffnet 2013 ein neues Kundenzentrum. Baumit entwickelt sich von einem regionalen Anbieter im Alpe-Adria Raum zu einer großen Europamarke.

1998

Innovation: POLO-ECO plus

Der Einsatz des Mehrschichtrohres sollte nicht auf den Hausabfluss beschränkt bleiben. Mit dem POLO-ECO plus kam das erste Mehrschicht-Kanalrohr auf den Markt. Die Deckschicht aus Polypropylen schützt vor Oberflächenverletzungen. Die Mittelschicht aus mineralstoffverstärktem, hochkristallinem Polypropylen ist maßgebend für die hervorragenden Eigenschaften von POLO-ECO plus. Sie gewährleistet seine enorme Widerstandsfähigkeit, Festigkeit und Steifigkeit bei gleichzeitig extremer Zähigkeit und garantiert damit hohe Sicherheit selbst bei starken Belastungen. Die Innenschicht überzeugt durch enorme Beständigkeit gegen Chemikalien im pH-Bereich von 1 – 13 sowie durch niedrige Rauigkeit für optimales Abflussverhalten. Weiters zeichnen hohe Abrieb- und Schlagfestigkeit die Innenschicht aus. Ihre hellgraue Farbe eignet sich ideal für die TV-Inspektion.

1997

POLOPLAST 100% Tochter der Wietersdorfer

Als 1991 die Hatschek Gruppe ihre Anteile verkaufte, bekam die Wietersdorfer einen neuen Partner – Wavin. Doch zu unterschiedlich waren die Partner: hier ein regional agierendes Familienunternehmen mit mehr als 100 Jahren Tradition, dort eine internationale Kapitalgesellschaft mit anderen Zielen und Vorstellungen (Stichwort: „shareholdervalue-Maximierung“). Diese Partnerschaft funktionierte nur wenige Jahre, und 1997 erwarb die Wietersdorfer die ausstehenden 50% der POLOPLAST. Mit diesen klaren Verhältnissen konnte der erfolgreiche Weg einer Internationalisierung und kontinuierlichen Weiterentwicklung beschritten werden.

1995

Inbetriebnahme der Fertigmörtelanlage Peggau

1995 wurde die neue Fertigmörtelanlage (FMA) mit einer Investitionssumme von 120 Millionen Schilling (ca. 8,7 Mio €) errichtet. Die Jahreskapazität beträgt über 150.000 Tonnen Innen-/ Außenputze, Mörtel und Estriche. Grundstoffe für die einzelnen Rezepturen werden aus 29 Rohstoffsilos und 16 Additivsilos über bis zu 6 Wiegeeinrichtungen einem 3000 kg Mischer zugeführt. Nach entsprechender Mischzeit wird das Fertigprodukt je nach Bedarf (lose oder verpackt) in einen von 4 Fertiggutsilos oder direkt in die Silofahrzeuge eingeblasen. Verpackte Ware wird über einen Rotorpacker mit einer Leistung von 1.600 Säcken pro Stunde abgefüllt.

1991

Innovation: POLO-KAL S3

Ein weiterer Meilenstein der Entwicklung war das POLO-KAL S3 Rohr. Der Innovationsschritt lag im Aufbau des Rohres: Das dreischichtige mineralstoffverstärkte Hausabflussrohrsystem zeichnet sich durch seine hochschalldämmende Eigenschaft aus. Dieses System kommt vorrangig im Bereich der Fallleitungen (höchste Geräuschentwicklung) zur Anwendung. Wenige Jahre später (1994) wurde das POLO-KAL NG entwickelt, das den Bereich der Etagenleitungen abdecken sollte. POLO-KAL NG und POLO-KAL 3S sind heute in der Branche nicht mehr wegzudenken und begeistern mittlerweile viele zufriedene Verarbeiter.

1990

Beginn der Kooperation mit Salonit

Nach ersten Kontakten am Rohrsektor zwischen Salonit und HOBAS, folgte im Jahr 1990 ein erster Joint-Venture-Vertrag. Eine Option auf eine qualifizierte Minderheitsbeteiligung wurde vereinbart. Auf Grund der politischen Veränderungen verzögerte sich der Erwerb von Gesellschaftsanteilen, führte aber schlussendlich zum Erfolg für die beteiligten Gesellschaften. Im Rahmen der Kooperationsverträge wird der Austausch von technischem – und Vertriebs-Know-How vereinbart. Wietersdorfer am Sprungbrett zum Konzern.

1988

Gründung der Marke Baumit

1988 wurde Baumit von den beiden in Familienbesitz befindlichen Baustoffunternehmen Wietersdorfer & Peggauer Zementwerke und Wopfinger Stein- und Kalkwerke aus der Taufe gehoben, um hochqualitative Baustoffprodukte unter einer gemeinsamen Dachmarke zu vertreiben. Die geschäftsführenden Gesellschafter Dieter Kern (Wietersdorfer, links im Bild) und Friedrich Schmid (Wopfinger, rechts im Bild) wollten die Stärken beider Unternehmen (Zement & Dämmputze einerseits und Kalk & Maschinenputze andererseits) unter einer Dachmarke zusammenführen – damit wurde der Grundstein für eine Europamarke gelegt. Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ erfolgte 1991 mit der Gründung der Baumit Kft. in Ungarn der erste Schritt in Richtung Osten. Es folgten Tschechien, die Slowakei, Polen, Rumänien und Bulgarien. Zwischen 1994 und 1997 begann Baumit auch bei österreichs südlichen Nachbarn – Slowenien, Kroatien und Italien – erfolgreich Fuß zu fassen. 2008 zählt Baumit mit einem Umsatz von 750 Mio. € zu den führenden Baustoffmarken in Europa und ist in 28 Ländern Mittel-, Zentral-, Osteuropas und in China vertreten.

1987

Inbetriebnahme der Fertigmörtelanlage in Wietersdorf

1987 ging die erste Fertigmörtelanlage (FMA) der Wietersdorfer in Betrieb. Es wurden rund 35 Millionen Schilling (2,5 Millionen Euro) in einen 40 m hohen Mischturm investiert. Ursprünglich standen 37 Silos (1.540m³), in denen Bindemittel, Zuschlagstoffe und Additive gelagert wurden, zur Verfügung. Eine Erweiterung um 12 Silos (600m³) war von Anfang an geplant. Das Material wurde über Dosierschnecken und bis zu vier Wiegeeinrichtungen in den Mischer transportiert. Leichtzuschläge wie Perlite oder Polystyrol konnten über eigene volumetrische Dosiereinrichtungen zugeführt werden. Das fertige Material wurde entweder direkt in die Transportsilos eingeblasen oder über eine geschlossene Bandförderanlage zu zwei Absackmaschinen befördert. Nach der Befüllung kamen die Säcke über eine Transportstraße zu der vollautomatischen Palettierung und von dort per Stapler in das Versandlager.

1984

1984 die Liaison führt zur Vermählung – es kommt zum Joint Venture mit HOBAS

Die Geschäftsführung der Wietersdorfer erkannte das Potential, das in Rohren aus GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff) steckt, und strebte ein rechtsverbindliches Engagement mit HOBAS an. Nachdem man bisher in Lizenz produziert hatte, gründete man 1984 ein Joint Venture mit HOBAS. Heute hält die Wietersdorfer 100% der Anteile an HOBAS und führt diese Unternehmensgruppe mit einem erfolgreichen Management. Der Grundstein für die erfolgreiche Entwicklung wurde in den 80-er Jahren gelegt.

1978

1. HOBAS Rohr in Wietersdorf

Die Sparte Rohre wurde innerhalb der Wietersdorfer weiter verstärkt. Nach ersten Erfahrungen mit thermoplastischen Rohren bei POLOPLAST und Gussrohren bei TRM (Tiroler Röhren- und Metallwerke) entwickelten sich GF-UP-Rohre von HOBAS zum dritten Segment dieser Sparte. 1978 wurde die HOBAS Schleuderrohrproduktion in Wietersdorf im Durchmesserbereich von 600 – 1400 mm aufgenommen und an ersten Exportprojekten wurde gearbeitet.

1977

Salonit Ausbau der Kapazität auf 1.000.000 Jahrestonnen

An das bestehende Werk wird im Norden ein hochmodernes Werk mit einem Rotationsofen und Satellitenkühlern errichtet. Die „alten“ Anlagen aus den 60-er Jahren bleiben noch in Betrieb, werden jedoch in den folgenden Jahren aus ökonomischen und ökologischen Gründen stillgelegt. Salonit Anhovo erreicht damit eine Jahreskapazität von einer Million Tonnen Zement pro Jahr.

1975

POLOPLAST übersiedelt nach Leonding

In den Jahren 1973 bis 1977 wird das neue POLOPLASTwerk in Leonding errichtet. Auf über 55.000m² Fläche entstehen Lagerflächen, Produktionshallen und ein Verwaltungsgebäude. 14.000m² Fläche wurden verbaut, Platz für die nächsten Jahrzehnte. Die Übersiedlung erfolgte im Jahr 1975.

1968

Entwicklung der Perlitputze /–mörtel – THERMO- Linie

1968/69 wurden die Thermoprodukte zusammen mit der Grazer TU entwickelt und kamen 1970 auf den Markt. Es begann mit dem ThermoMörtel, ThermoPutz und ThermoSchlitz. Alle Produkte wurden mit dem Vulkangestein – Perlit hergestellt. Das Perlit wird bei hoher Temperatur gebläht und erhöht dadurch sein Volumen um den Faktor 15 bis 20 bei gleichzeitiger Erhöhung der Wärmedämmeigenschaft. Ende der 70-er Jahre wurden als Alternative zu Perliten Polystyrol den Putzen beigemengt. Der ThermoExtra Putz wurde im Markt eingeführt. Die Wärmedämmeigenschaft konnte damit deutlich verbessert werden, allerdings nahm die Druckfestigkeit ab. Mit Aufkommen der Fassadendämmplatten neigte sich die „Hochblüte“ der Dämmputze/-mörtel.

1967

Umbenennung Zementwerk in den heutigen Namen „Salonit Anhovo“

Im Jahr 1967 wird der alte Name „Kombinat 15. September“ durch Salonit Anhovo ersetzt. Mit der Modernisierung des Namens wird auch gleichzeitig das neue Logo eingeführt. Das Datum „15. September“ geht auf die Eingliederung der Primorska (das slowenische Küstenland) nach der Besatzung durch die Engländer und Amerikaner, in das Jugoslawische Staatsgebiet 1947 zurück.)

1966

Inbetriebnahme des Drehofens III in Wietersdorf

1965/66 wurde das Werk Wietersdorf um den Drehofen III erweitert. Der erste Ofen war mittlerweile knapp 30 Jahre alt und konnte auch bei weitem nicht mehr zeitgemäß ökonomisch betrieben werden. Die Kapazitätsgrenze des Werkes Wietersdorf war längst erreicht und so baute man nördlich der bestehenden Anlagen einen Ofen mit 1.000 Tonnen Tagesleistung Portlandzement-Klinker. (Die Jahresproduktion von 1913 konnte damit in einem halben Monat produziert werden). Das besondere an diesem Ofen war der Spezialbrenner, der es ermöglichte, mit Erdgas, Öl oder Kohlenstaub getrennt oder gemischt zu „fahren“. Ende der 80-er Jahre kamen sukzessive auch Ersatzbrennstoffe wie Altreifen, aufbereitete Kunststoffe etc. zum Einsatz. Der Ofen wurde auch äußerlich verändert (Überdachung) und dreht sich heute noch, wenn auch umgebaut und ergänzt mit weltweit modernsten Anlagenteilen. (Umstellung vom Halbnassverfahren auf Trockenverfahren mit fünfstufigen Zyklonvorwärmer und Kalzinator). Damit konnte der spezifische Energiebedarf nochmals deutlich reduziert werden.

1962

Salonit Vorreiter in der Kommunikation

In Sachen interner Kommunikation war Salonit eindeutig ein Vorreiter: Schon 1961 erschien die erste Ausgabe der Mitarbeiterzeitung Nas List. Bis heute erscheint dieses beliebte Journal drei/vier Mal jährlich.

Inbetriebnahme des neuen Drehofens

Der steigende Bedarf veranlasste die Führung von Salonit in einem modernen Drehrohrofen mit einer 350 Tagestonnenleistung zu investieren. (Übrigens im selben Jahr ging in Peggau ein Drehofen mit gleicher Leistung in Betrieb).

1961

Erstes Kraftwerksprojekt mit HOBAS Rohren

HOBAS tritt seinen Erfolgsweg an, HOBAS Rohre werden fortan auch im Kraftwerksbau eingesetzt. Im Kraftwerk Chur waren bisher genietete Stahlleitungen im Einsatz gewesen, die starke Korrosionserscheinungen aufwiesen. Aus Sicherheitsgründen mussten die Rohre ausgetauscht werden, und HOBAS bekam die Chance. HOBAS Rohre wurden auch in der zweiten Ausbaustufe 1979 verlegt und sind noch heute ohne Beanstandung in Verwendung.

1958

Innovation: „Polo“-Kal

Mit der Entwicklung des Polo-Kal Rohres wurde ein erster entscheidender Schritt in fortschrittliche Technologie gesetzt. Dieses Rohr unterscheidet sich durch seinen mehrschichtigen Aufbau von herkömmlichen Rohren und verfügt dadurch über eine verbesserte Schalldämmung, einem wichtigen Kriterium für den Hausabflussbereich. übrigens: Die Endung „Kal“ steht für Kunststoff Abfluss Leitung.

1957

…das HOBAS Rohr ging in Serie

Sehr schnell hatte man erkannt, dass nicht nur die Außenfläche der Walzen besondere Eigenschaften hatte, sondern auch die Innenschicht einzigartige Charakteristika aufwies. 1957 entstand das erste geschleuderte Rohr aus glasfaserverstärktem Kunststoff und es wurde der Produktionsvorgang patentiert. Nachdem anfangs „Walzen“ für den Eigenbedarf in der Färberei produziert wurden, erfolgte die erste externe Anwendung in Form von Rohren wenig später (die damals verlegten Rohre sind auch heute noch störungsfrei im Einsatz).

Geburtsstunde von HOBAS

Die Geschichte der Firma HOBAS hat ihren Ursprung in der Schweiz, genauer in Basel. Die Basler Stückfärberei suchte Alternativen zu Holzzylindern, über die die Stoffbahnen während des Färbeprozesses laufen. Durch Abnutzung splitterten diese und verfärbten sich. Das Lastenheft war klar definiert: Es sollten kreisrunde Zylinder mit konstantem Außendurchmesser und einer bestimmten Länge sein, die gegen Korrosion und chemische Stoffe beständig sind, ein geringes Gewicht haben und eine glatte Oberfläche für gleichmäßiges Färbeergebnis aufweisen. Die Walze aus Glasfasern und Polyesterharz war geboren.

1955

Übernahme der POLOPLAST durch Durit Werke Kern & Co

1954 wurde von den Brüdern Anger die spätere Poloplast in Linz gegründet. 1955/56 übernahmen die Durit Werke Kern & Co, gemeinsam mit der Firma Hatschek zu je 50% das junge Unternehmen, das seit damals unter POLOPLAST firmierte. Das Werk befand sich in Wegscheid am südwestlichen Stadtrand von Linz.

1949

Übernahme Peggau

Am 1. März 1949 pachtet die Firma Alois Kern die Werksanlagen von Peggau. Das vor dem Krieg geplante und in Bau befindliche Zementwerk wurde rasch fertiggestellt. Im September 1949 lief die Zementproduktion an, obwohl sie nicht sehr ökonomisch war, da in ein und derselben Mühle sowohl das Rohmaterial als auch der Zement gemahlen werden mussten. Erst 1953 ging eine eigene Rohmühle in Betrieb. In den ersten Jahren wurden durchschnittlich 30.000 Tonnen Zement erzeugt, 1955 erreichte man schon rund 50.000 Tonnen. Erst 1958 konnte Alois Kern die Anlagen, die bis dahin im „Deutsch Eigentum“ waren bzw. von den Besatzungsmächten verwaltet wurden, erwerben. 1959 wurden die Gesellschafteranteile von den Peggauer Zementwerken Alois Kern und Wietersdorfer Zementwerke Phil. Knoch & Co. ausgeglichen.

1939

Erster Drehrohrofen System Lepol

Die kontinuierlich steigende Nachfrage veranlasste die Unternehmens-leitung schon im Jahre 1931 zur Errichtung eines Thiele- Hochleistungsofens mit einer Tageskapazität von rund 100 Tonnen. Zu dieser Zeit wurde Zement noch in Fässern zu je 200 kg ausgeliefert. Die Kapazität konnte mit der Nachfrage nicht mithalten. Die Wietersdorfer investierten in einen modernen Lepol-Drehofen mit einer Leistung von 200 Tagestonnen. Bis kurz vor Ende des 2. Weltkrieges wurden die Kapazitäten des Werkes voll ausgeschöpft. 1940 beauftragte die Verkaufsgemeinschaft Süd-Ost (eine staatlich kontrollierte Gesellschaft) die Wietersdorfer, 71.000 Tonnen (= 355 Tage maximal Kapazität) Zement zu liefern. Theoretisch erfreuliche Aufträge für die Eigentümer, allerdings mussten aus den Erträgen „Spenden“ an „Adolf Hitler Spenden der deutschen Wirtschaft“ und 18,5% Kriegszuschlagssteuer gezahlt werden.

1931

Aufnahme der Rohrproduktion

1931 haben die – nun mehr umbenannten – Wietersdorfer Zement- und Durit-Werke Phil. Knoch & Cie. bei der zuständigen Behörde um Kollaudierung der Rohrerzeugungsanlage angesucht. Die Nachfrage für Asbest-Schiefer Platten war ungebrochen, zusätzlich wurde das Programm um „Glanzplatten“ (die Platten wurden mit einer Glasurmasse überzogen) erweitert. überraschenderweise waren damals schon erste Anzeichen eines Umweltdenkens erkennbar. Die Behörde verlangte, dass das abfließende Wasser der bestehenden Kläranlage „neuerdings nochmals geklärt werde.“ Mit der Kollaudierung der Rohrmaschine wurde der Grundstein für die heute sehr erfolgreiche Sparte „Rohre“ gelegt.

1922

Salonit: Beginn der Platten- und Rohrproduktion

Wie im Wietersdorfer Werk (1917) begann auch Salonit schon 1922 mit der Produktion von Asbestschieferplatten und Rohren. Die Rohrproduktion war noch archaisch, denn Rohre wurden manuell produziert. 1937 wurde die Produktion automatisiert, die Rohre wurden fortan im Mazza-Verfahren produziert. Das Salonit Rohr eroberte den Markt.

1921

Inbetriebnahme des ersten Salonit Werks

Inbetriebnahmen des ersten Zementwerkes am heutigen Standort Anhovo. Am 2. Mai 1921 geht nach zweijähriger Bauzeit die Zementproduktion in Betrieb. Es wurden 16 Schachtöfen mit einer für damalige Zeiten respektablen Leistung von 160 Tonnen pro Tag errichtet. Die Standortwahl war ausgezeichnet, dank reicher Rohstoffvorkommen sollte der steigende Bedarf nach Zement auch langfristig gedeckt werden.

1917

w&p

Sehr rasch begannen die Brüder Knoch mit dem Ausbau ihrer Zementkapazitäten. Wie erwähnt (1896), erfolgte in den Jahren 1896 bis 1900 ein massiver Ausbau der Ofenkapazitäten in Wietersdorf. 1917 wurde die Portland-Cement-Fabrik von Oskar Graf Christallnigg in Hornburg erworben.

1915

Erster Schritt in die Diversifikation

Die Alpenländische Asbest-Schiefer-Werke „Durit“ mit Sitz in Villach haben 1912 mit dem Bau einer Produktionsanlage in Wietersdorf unmittelbar neben dem bestehenden Zementwerk begonnen. 1915 wurde das Unternehmen von den Gebrüdern Knoch übernommen und die Produktion von Dachplatten mit einer „Prosig“ Maschine gestartet. Zement war in den Kriegsjahren vor allem für den Stellungsbau wichtig, ein beträchtlicher Teil der Produktion wurde nach Tarvis verliefert. Kriegsbedingt wurde die Produktion der Asbest-Schiefer Platten vorübergehend eingestellt und erst im Jahr 1919 wieder aufgenommen.

1902

Erstes Foto der Wietersdorfer Cement Werke Ph.Knoch & Comp.

10 Produktionsöfen verschiedenster Bauarten waren in Betrieb. Zu erkennen rechts drei Libanöfen, links dahinter der Schlegelofen (hoher Schornstein). Alle Öfen waren „Schachtöfen“, das heißt, das Gestein wurde gemeinsam mit der Kohle oben aufgegeben. Die Tagesleistungen beschränkten sich auf wenige Tonnen.

1896

Massiver Ofenausbau in Wietersdorf

3 Romanöfen, 3 Portlandöfen, 3 Libanöfen, 1 Schlegelofen – Die Gebrüder Knoch trieben den Ausbau des Wietersdorfer Werkes rasch voran. So wurden 1896 die ersten drei Romanöfen fertig gestellt. Es folgten von 1897 bis 1900 drei weitere Portlandöfen und unmittelbar nach der Jahrhundertwende 3 Libanöfen sowie ein Schlegelofen, der 1902 in Betrieb ging.

1893

Peggauer

Das Gründungsjahr der Wietersdorfer war auch das der Peggauer. Johann Hofbauer begann 1893 mit einer Kalk und Schottergewinnung am Standort Peggau. Der Schotter wurde in erster Linie für den Straßen und Bahnbau verwendet. In den ersten Jahren wurde der Kalkstein ohne weitere Bearbeitung abgebaut und verkauft.

Wietersdorfer

Das Stammwerk der Wietersdorfer ist das 1893 von Philipp Knoch und seinen Brüdern Gottlieb und Karl Knoch gegründete „Wietersdorfer Cementwerke Phil. Knoch & Cie“. Wietersdorf liegt 35 km nördlich von Klagenfurt, es war damals eines von 7 Zementwerken in Kärnten. Begonnen hat man am 10. Oktober mit 21 Arbeitern. Schon 1894 wurde mit dem Bau dreier Romanöfen begonnen, da die Betriebstemperatur im Schachtofen zu gering war und die Qualität des Produktes nicht den gewünschten Anforderungen entsprach.

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